Ein Urgestein verabschiedet sich
Wolfgang Koeppe geht nach 45 Jahren beim BRK Oberallgäu in den Ruhestand
Ein echtes Urgestein des BRK in Sonthofen hat sich verabschiedet: nach 44 Jahren und 364 Tagen im Rettungsdienst des Roten Kreuzes ist Wolfgang Koeppe in den Ruhestand gegangen. An seinem letzten Arbeitstag kamen rund 50 ehemalige und aktuelle Kameraden und Weggefährten im Lehrsaal der Rettungswache Sonthofen zusammen, um ihren langjährigen Kollegen bei einem Überraschungsfest zu ehren und „Pfiat di“ zu sagen.
Wolfgang Koeppe gehörte dem BRK Oberallgäu zunächst ehrenamtlich und seit dem 1. Oktober 1979 als hauptamtlicher Mitarbeiter an. Der ausgebildete Rettungsassistent war mehrere Jahre lang Wachleiter der Rettungswache Sonthofen und Sicherheitsbeauftragter. In seiner Tätigkeit als Qualitätsmanagement-Beauftragter von 2003 bis 2011 war er maßgeblich für den Aufbau und die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems verantwortlich. Bis zuletzt kümmerte er sich neben seiner Tätigkeit im Rettungsdienst federführend um die Einsatzfahrzeuge sowie alle handwerklichen Tätigkeiten im Rotkreuzhaus in Sonthofen.
Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK Oberallgäu würdigte Wolfgang Koeppes außerordentliches Engagement: „Es ist kaum in Worte zu fassen, was Sie in all diesen Jahren für unser Rotes Kreuz geleistet haben. Ihr unermüdlicher Einsatz, Ihre Fachkompetenz und Ihr Engagement haben nicht nur unzähligen Menschen in Not geholfen, sondern auch das Arbeitsfeld für Ihre Kollegen geprägt.“
„Deine Expertise und Sorgfalt haben uns stets eine optimale Einsatzbereitschaft ermöglicht“, unterstrich auch Andreas Jörg, Leiter der Rettungswache Sonthofen, in seiner Abschiedsrede. In dieser drückte er dem scheidenden Kollegen mit warmherzigen und sehr persönlichen Worten die Wertschätzung und Anerkennung des gesamten Teams aus. Wolfgang Koeppes Zeit beim Roten Kreuz sei geprägt gewesen von „unermüdlichem Einsatz und tiefer Hingabe“. „Du warst nicht nur ein geschätzter Kollege, sondern auch ein zuverlässiger und kompetenter Rettungsassistent. Deine Fähigkeit, auch in den stressigsten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, hat uns alle immer wieder beeindruckt und inspiriert.“ Er selbst bewundere Koeppes „ruhige, kompetente und ausgeglichene Art“, so Andreas Jörg weiter. Bei einem „besonderen Gespräch auf dem Balkon der Wache“ habe jener ihn, der damals Zivildienstleistender war, ermutigt, den Weg vom Zivildienst über den Rettungssanitäter bis hin zum Rettungsassistenten zu gehen, erinnerte er sich. „Dein Zuspruch und Deine Unterstützung waren für mich und viele andere von uns von unschätzbarem Wert.“ Er versprach: „Dein Vermächtnis wird hier bei uns weiterleben und Du wirst immer ein Teil unserer Rotkreuz-Familie bleiben.“