Oberallgäuer Rotkreuzler absolvieren Lehrgang für die Versorgung Schwerverletzter
30 Haupt- und Ehrenamtliche Rettungsdienstmitarbeiter des Roten Kreuzes Oberallgäu absolvierten einen ITLS-Lehrgang in Sonthofen.

ITLS (International Trauma Life Support) ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, weltweit eine Verbesserung und Standardisierung bei der Versorgung schwerverletzter Menschen zu etablieren. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen am Einsatzort die Sterblichkeit und den Grad der Behinderung von Verletzten zu reduzieren. 12 Instruktoren von ITLS Germany e.V. waren mit modernsten Ausbildungsmitteln vor Ort, um den Helfern die neuesten Methoden in der Traumaversorgung in Theorie und Praxis zu vermitteln.
Bereits im Vorfeld mussten die Teilnehmer eine Eingangsprüfung ablegen, um den aktuellen Wissenstand festzustellen.
Die Ausbildung beinhaltete kurze theoretische Inhalte, währen praktische Übungen im Vordergrund standen. Die Durchführung einer Notkoniotomie (Luftröhrenschnitt), die Punktion des Brustkorbes nach einer Lungenverletzung, das Stillen starker Blutungen mit neuen Materialien wurde ebenso an Phantomen und Verletztendarstellern geübt, wie Rettungstechniken und vieles mehr.
Im Fokus stand aber vor allen Dingen das Training des international anerkannten ITLS-Algorithmus.
Der zweittägige zeitlich stramm getaktete Lehrgang verlangte von den Rotkreuzlern einiges ab, machte aber unheimlich Spaß, so die Teilnehmer unisono. Zum Abschluss stand eine Abschlussprüfung auf dem Programm. Alle haben bestanden und erhielten ihr drei Jahre international gültiges Zertifikat überreicht.