Resi und Karl Weiß engagieren sich seit 20 Jahren für die Tafel Kempten
Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit in Silber
Kempten – Die Eheleute Theresia (von allen „Resi“ genannt) und Karl Weiß sind wahre Urgesteine der Tafel Kempten. Im August 2004 gründeten sie zusammen mit dem damaligen Leiter der Wärmestube die erste Lebensmittelausgabe im „Tischlein deck´ Dich“ in der Kemptener Feilbergstraße. Vier Jahre später wurde daraus offiziell die Tafel Kempten. Seit 2008 sind die heute 85-jährige und ihr drei Jahre älterer Ehemann die Leiter der Tafel-Ausgabestelle in St. Mang. Nun wurden die beiden für ihr 20-jähriges großartiges Engagement mit der Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit in Silber geehrt.
In „ihrer“ Ausgabestelle in der Magnusstraße 16 kümmern sich Resi und Karl Weiß um ein tolles Team an Ehrenamtlichen und um eine gerechte und perfekt geregelte Ausgabe der Waren. Die Teammitglieder sind fast wie eine kleine Familie und werden auch wie eine solche versorgt. An den drei Tagen pro Woche, an denen Resi und Karl Weiß vor Ort sind, kocht er ein gemeinsames Mittagessen für die Helferinnen und Helfer. Wenn dann der Laden - wie immer - picobello geputzt ist, setzen sich alle zusammen und essen gemeinsam.
Wie BRK Tafelkoordinator Markus Wille verrät, führen die beiden „ein strenges, aber sehr gerechtes Regiment. Die Kundinnen und Kunden bekommen nur die besten und ausgesuchtesten Waren – dafür erwarten alle aber auch Anstand und Ordnung.“ Zwar würden Resi und Karl „alle paar Jahre“ erwähnen, dass sie vielleicht doch mal aufhören, „aber das ist immer wieder schnell vergessen. Zum Glück! Sie gönnen sich nur einmal im Jahr einen Kur-Urlaub – ansonsten sind beide bis auf ganz wenige Krankheitsausfälle gefühlt immer da.“ Der Tafelladen St. Mang sei ohne die beiden kaum vorstellbar, findet Markus Wille. „Wir alle wünschen uns, dass sie noch so lange wie möglich mit so viel Freude weitermachen.“
Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu, Edgar Rölz, würdigte nun den unermüdlichen Einsatz des Ehepaares. Als Auszeichnung erhielten beide die Rotkreuz-Medaille für Soziale Arbeit
in Silber.