Sport in der kalten Jahreszeit
So bleiben Sie auch im Winter aktiv und fit.
Bewegung hat auch in der kalten Jahreszeit Saison. Auch wenn Minusgrade, Schnee und Eis nicht jeden Enthusiasten vor die Türe locken, ist es wichtig, sich auch im Winter regelmäßig zu bewegen. Frank Schönmetzler vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Oberallgäu weiß, worauf es beim Sport in der Kälte ankommt.
„Im Winter sind weitaus mehr Sportarten als Skifahren und Schlittschuhlaufen möglich, doch egal für welche Betätigung man sich entscheidet, die wichtigste Regel beim Sport ist der Wärmeerhalt“, weiß Schönmetzler. „Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt droht der Körper schnell auszukühlen. Den Großteil der Wärme verlieren wir dabei über den Kopf, die richtige Kleidung ist also für den Sport entscheidend.“
Damit sich gesundheitsbewusste und sportbegeisterte Menschen auch bei sinkenden Temperaturen möglichst sicher in der Natur bewegen können, haben wir fünf Tipps für Sport bei Kälte bereitgestellt:
1. Die Kleidung
Die Optik ist hierbei eher zweitrangig. Bei der Auswahl sollte der Fokus auf Funktionalität und Komfort gesetzt werden. Bei Wind und Wetter schützt Sie das Zwiebelprinzip vor den eisigen Temperaturen. Dabei sollte die Jacke wasser- und winddicht sein. Darüber hinaus dürfen Handschuhe, Sportsocken und eine solide Kopfbedeckung nicht fehlen.
2. Aufwärmen
Etwa 20 Prozent der Sporteinheit sollte das Warm-Up einnehmen, um Verletzungen vorzubeugen. Gerade für Muskeln, Gelenke, Bänder und Kreislauf sind die Aufwärmphasen unverzichtbar. Wer ohne Aufwärmen in das Work-out startet, riskiert Übersäuerungen der Muskulatur und speziell im Winter auch Verkühlungen.
3. Die Sportart
Um den Körper und Muskelgruppen gleichmäßig zu beanspruchen und nicht zu überfordern, sollte im Winter eher auf sanfte Sportarten zurückgreifen. Es bieten sich hier vor allem Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Laufen, Wandern, Spazieren und Langlauf zu nennen.
4. Atmen
Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts sollten Sportler ausschließlich über die Nase atmen. Hierbei wird die Luft zunächst erwärmt und befeuchtet, bevor sie in die Lunge kommt. Die kalte Luft kann die Atemwege austrocknen, was Reizhusten und Asthmaanfälle auslösen kann.
5. Tageslicht
Sport treibt man im Winter am besten tagsüber. Durch die längeren Nachtphasen schüttet der menschliche Körper mehr Melatonin aus. Um dem Trägheitsgefühl und dem sogenannten Winterblues entgegenzuwirken sollten die hellen Stunden für Bewegung unter freiem Himmel genutzt werden.