24-mal Erste Hilfe beim Dietmannsrieder Faschingsumzug
Ehrenamtliche des BRK stellen Sanitätsdienst
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Der Faschingsumzug in Dietmannsried lockte am vergangenen Sonntag (09.02.2025) rund 20.000 Besucherinnen und Besucher in die Marktgemeinde im nördlichen Oberallgäu. Für die sanitätsdienstliche Erstversorgung standen 48 Ehrenamtliche aus verschiedenen Oberallgäuer BRK-Bereitschaften bereit.
Die Retterinnen und Retter aus den BRK-Bereitschaften Altusried-Dietmannsried, Oberstaufen, Waltenhofen, Wertach und Wiggensbach waren von 10 Uhr bis zum Ende der Open Air-Party gegen 21.45 Uhr vor Ort. Ein Teil von ihnen patrouillierte paarweise, mit Sanitätsrucksäcken ausgerüstet, durch die Menschenmenge, um in Notfällen schnell helfend eingreifen zu können. Andere taten in den beiden Sanitätsstationen (im Feuerwehrhaus und am Auslaufpunkt der Wagen beim Dietmannsrieder Freibad) Dienst. Hier konnten größere Blessuren oder andere gesundheitliche Probleme, abgeschirmt vom Trubel, behandelt werden. Für Transporte zum Klinikum wurden ein Krankentransportwagen, ein Rettungswagen, ein Notarzt-Zubringer-Fahrzeug, das von Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub gefahren wurde, sowie das Helfer-vor-Ort-Fahrzeug aus Muthmannshofen mit Besatzung vorgehalten. Die Schnelleinsatzgruppe Technik und Sicherheit sorgte mit ihrem Gerätewagen für den reibungslosen technischen Ablauf.
Manfred Mortzard, Leiter der Bereitschaft Altusried-Dietmannsried, war federführend für den Einsatz der BRK-Kräfte zuständig. Er zeigt sich zufrieden: „Das Einsatzaufkommen war so, wie man es für eine Veranstaltung dieser Größe erwartet. Wir hatten 24 Hilfeleistungen, vom Pflaster über Schnittverletzungen durch Glassplitter und Stürze bis hin zu Alkoholvergiftungen.“ Vier Personen mussten ins Klinikum Kempten transportiert werden, eine davon mit dem Rettungshubschrauber. Dabei handelte es sich um eine junge Frau, die auf einem bereits abgestellten Wagen am Ende des Umzugsgeschehens auf einer Treppe gestürzt war. Sie klagte über neurologische Ausfallerscheinungen an den Händen, die in der Klinik abgeklärt werden mussten. Insgesamt sei die Stimmung durchwegs fröhlich und entspannt gewesen. „Durch das sehr gute Zusammenspiel der Verantwortlichen aus Veranstalter, Feuerwehr, Sanitätsdienst, Polizei und Sicherheitsdienst war es ein sehr angenehmer, eher ruhiger Einsatzablauf.“