Beleuchtete Hausnummern können Leben retten
Was es bei der Nummerierung zu beachten gibt
Zu klein, zugewuchert oder überhaupt nicht existent – wenn die Hausnummer nicht lesbar ist, fällt das häufig erst im Ernstfall auf. Dass das gefährlich enden kann, weiß Peter Fraas, er ist Rettungsdienstleiter beim BRK Kreisverband Oberallgäu.
„Im Fall der Fälle verlieren die Einsatzkräfte wertvolle Minuten, um das richtige Haus oder Wohneinheit zu finden“, so Peter Fraas über den Fall, wenn die Hausnummern nicht richtig lesbar sind. „Für die Orientierung der Helfer ist es enorm wichtig, dass die Ziffern und Buchstaben an den Hauswänden gut lesbar sind – auch im Dunkeln. Wenn die Hausnummern angestrahlt werden, reicht bei den Nummern eine Größe von etwa zehn Zentimetern. Sollte eine Beleuchtung nicht möglich sein, sollten die Zahlen mindestens 20 Zentimeter hoch sein“, so Fraas.
Aus dem Alltag weiß er, dass das fehlende Licht nicht die einzige Herausforderung für anfahrende Rettungs- oder Einsatzkräfte ist. „Neben der Beleuchtung sollten bei einer größeren Entfernung zwischen Haus und Straße Hinweisschilder angebracht werden, dasselbe empfiehlt sich auch bei Eingängen, die an der Seite oder auf der Rückseite des Hauses liegen. Darüber hinaus sollten Hecken und Büsche regelmäßig gestutzt werden, damit die Hausnummern nicht hinter den Pflanzen verschwinden“.
Bei Notfällen sollte die integrierte Leitstelle bereits beim Anruf über eine ungewöhnliche Nummerierung informiert werden und in der Nacht die Außenbeleuchtung eingeschaltet werden, um die Einsatzkräfte bereits von weitem auf sich aufmerksam zu machen.
„Wann immer möglich, sollten vor dem Haus mind. eine Person als Einweiser stehen, um die Eintreffzeit für das RD-Personal zu verkürzen. Dis gilt Insbesondere bei Häusern, die schwierig zu erreichen sind“, so Fraas.