BRK Vizepräsidentin Brigitte Meyer beeindruckt vom Engagement und Einsatz der Menschen in der Wärmestube und im Kleiderladen
Vizepräsidentin Meyer besucht Wärmestube und Rot-Kreuz-Kleiderladen in Kempten.

Anlässlich der Tagung des Landesverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes in Kempten besuchte BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer die Wärmestube sowie den Rotkreuz-Kleiderladen. Beim Rundgang mit Amelie Lang, Leiterin der Wärmestube, zeigte sich Meyer beeindruckt vom Engagement des bunten Teams aus Ehren- und Hauptamtlichen, Praktikanten und Menschen, die dort Sozialstunden ableisten: „Man spürt, dass sie hier unseren ersten Rotkreuzgrundsatz ‚Menschlichkeit‘ täglich leben“.
Ohne Prüfung der Bedürftigkeit steht die Wärmestube jedem Besucher an 365 Tagen im Jahr offen. Egal ob ein Gespräch, eine warme Mahlzeit, ein heißer Kaffee oder die Inanspruchnahme der Übernachtungsstelle, Lang legt Wert auf die Wertschätzung jedes einzelnen Gastes und unterstreicht die Bedeutung des offenen Treffs als Auffangnetz zur Vermeidung sozialer Isolation.
Alfred Reichert, Vorsitzender des Kreisverband Oberallgäu, wertet den Besuch von Vizepräsidentin Meyer - im BRK Präsidium für die Themen Wohlfahrt, Soziale Arbeit und Pflege zuständig - als Wertschätzung aller Aktiven in diesem Bereich. Das Rote Kreuz sei vor allem als Blaulichtverein bekannt, doch wir halten mit Wärmestube, Kleiderläden und Tafel ein wichtiges soziales Netz für die Bevölkerung bereit, so Reichert.
„Der Kleiderladen in Kempten mit derzeit 31 Ehrenamtlichen war sogar der erste seiner Art in Bayern“, betonte Kultus, Leiterin der beiden Kleiderläden in Kempten und Immenstadt. Mittlerweile gibt es davon 107 in Bayern. „Die kleinen Boutiquen sind häufig eine Art sozialer Treffpunkt. Menschen kommen beim Stöbern leicht ins Gespräch mit den Ehrenamtlichen“, ergänzte Meyer. Auf die persönliche Bindung zwischen Kunden und ehrenamtlichen Mitarbeitern legt auch Kultus besonderen Wert. Der Slogan Mode von Mensch zu Mensch beziehe sich einerseits auf die Weitergabe von hochwertiger Kleidung aus zweiter Hand, aber lasse auch Spielraum für das Miteinander von Kunden und Ehrenamtlichen, ist die engagierte Leiterin überzeugt.