Die Wärmestube des BRK hatte ihre Gäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Obdachlosenunterkunft in der Reinhartserstraße vor kurzem zu einem ereignisreichen Tag eingeladen. Auf dem Programm standen ein fröhliches Grillfest und kostenlose Haarschnitte. Ermöglicht wurde das besondere Event durch eine großzügige Spende der Firma Dewart Digitale Drucksysteme aus Kempten sowie durch das ehrenamtliche Engagement der Barber Angels und der MF Night Brothers.

Katrin Wassermann, Leiterin der Wärmestube mit Übernachtungsstelle, zeigt sich begeistert: „Es war eine ganz wunderbare Aktion, die nur dadurch möglich war, dass verschiedene Spender an einem Strang zogen. Jasmin und Rainer Müller von der Firma Dewart hatten die großzügige Summe von 1.000 Euro gespendet, um das Fest zu finanzieren und halfen bei der Essensausgabe und der Vorbereitung tatkräftig mit. Gemeinsam mit den karitativ sehr engagierten MF Night Brothers und den Barber Angels, die beide schon mehrfach für Aktionen in der Wärmestube zu Besuch waren, füllten sie das Ganze dann zusätzlich mit Leben.“ Fünf Mitglieder der MF Night Brothers waren bereits in den Morgenstunden in die Wärmestube gekommen, um der Belegschaft bei der Vorbereitung der Speisen sowie beim Aufbau der Tische und Bänke, des Grills und des Buffets zu helfen. Ab kurz vor Mittag standen die „harten Kerle“ mit den weichen Herzen dann am Grill, während Jasmin und Rainer Müller die Salate an die Gäste verteilten. Die Barber Angels (bei ihnen handelt es sich um Friseurinnen und Friseure, die als Mitglieder des wohltätigen Vereins Barber Angels Brotherhood e.V. obdachlosen und bedürftigen Menschen ihre Friseurdienstleistungen kostenlos zur Verfügung stellen) waren zu sechst angereist und schnitten den Gästen nach dem Essen kostenlos die Haare – ein Angebot, das ebenfalls mit Freude angenommen wurde. Um den Wartenden die Zeit zu verkürzen, wurden sie mit Kaffee und (von den Friseurinnen und Friseuren mitgebrachtem) Kuchen verwöhnt. Nach dem Haarschnitt durften die Gäste noch Shampoo, Spülung, Sonnenbrillen u.Ä. mit nach Hause nehmen. Auch hierbei handelte es sich um Spenden. „Es gab keinerlei Berührungsängste zwischen den Beteiligten“, freut sich Katrin Wassermann: „Den ganzen Tag über herrschte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung.“