Tausende Stunden Ehrenamt
BRK-Bereitschaft Immenstadt blickt auf die vergangenen drei Jahre zurück
Nach drei Jahren coronabedingter Pause waren die 87 ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Bereitschaft Immenstadt nun wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung eingeladen. Der Drei-Jahres-Rückblick von Bereitschaftsleiter Maximilian Groeben und Stellvertreter Robert Schreiber zeigte, dass die Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen trotz aller Widrigkeiten seit 2020 ungebrochen blieb. Die Bereitschaft konnte sich sogar über zehn Neuzugänge freuen.
Von den 87 Mitgliedern sind aktuell 40 in den verschiedenen Diensten aktiv, die die BRK-Bereitschaft Immenstadt vorhält. Das Gros der Frauen und Männer, genau gesagt 24, engagiert sich in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung Oberallgäu. Die weiteren verteilen sich auf den Rettungsdienst, den Sanitätsdienst, den Helfer vor Ort und die Blutspende. Letztere fand unter Einhaltung der jeweiligen Hygienevorgaben auch während der Corona-Pandemie sechsmal pro Jahr statt - 2020 erfolgte aufgrund der Abstandsregelungen ein zeitweiliger Umzug der Veranstaltung in die Julius Kunert Halle - und wurde durch jeweils vier bis sechs Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Immenstädter Rotkreuzler unterstützt. „Keiner der Termine wurde abgesagt und alle Spender sind uns treu geblieben“, freute sich Robert Schreiber und stellte gleichzeitig in Aussicht, dass die Spenderinnen und Spender in absehbarer Zeit nach der Blutabnahme auch wieder Verpflegung erhalten werden.
Die BRK-Bereitschaft Immenstadt arbeitete auch im Schnelltestzentrum Immenstadt mit. 34 der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisteten an 61 Testtagen 825 Dienststunden. Bei der SEG Betreuung Oberallgäu stand in den zurückliegenden drei Jahren, in Zusammenarbeit mit der Bereitschaft Sonthofen und dem Fachdienst Betreuungsdienst mit Kreisbereitschaftsleitung, die Neukonzipierung und Neustrukturierung auf der Agenda. Im Zuge derer wurden u.a. auch neue Mannschaftstransportwagen durch den BRK Kreisverband Oberallgäu angeschafft. Zu den Einsätzen der Gruppe gehörte die Betreuung der Betroffenen von Bränden eines Mehrfamilienhauses sowie eines landwirtschaftlichen Anwesens, einer erkrankten Schülergruppe auf einer Berghütte sowie (mehrfach) die Mithilfe bei der Ankunft geflüchteter Menschen aus der Ukraine in der Erstaufnahmeeinrichtung in Rettenberg.
Diejenigen Bereitschaftsmitglieder, die ehrenamtlich beim Regelrettungsdienst mitarbeiteten, leisteten im genannten Dreijahreszeitraum rund 3.000 Dienststunden. Die Mitwirkenden beim Helfer vor Ort-Dienst in Missen rückten knapp 100-mal aus, ihre Kolleginnen und Kollegen in Weitnau insgesamt 55-mal. Und auch die ehrenamtliche Unterstützungsgruppe (UG) Rettungsdienst verzeichnete mit 42 Alarmierungen ein beachtliches Einsatzaufkommen. Zwar war die Anzahl an Veranstaltungen, die sanitätsdienstlich begleitet wurden, coronabedingt zeitweilig sehr überschaubar, einige große Veranstaltungen gab es dann aber doch. Zu den Sanitätsdiensten, an denen die Immenstädter Bereitschaftsmitglieder mitwirkten, gehörten das Nordic Weekend Oberstdorf und der Sulzberger Faschingsumzug, das Tri Battle Royal - Frodeno vs. Sanders, Allgäu Triathlon, der Seelauf Niedersonthofen, der Staufner und Immenstädter Viehscheid 2022, der Weihnachtsmarkt Bad Hindelang und einige mehr. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt an dem Abend war auch die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Dabei wurden Heidi Albrecht für 35 Jahre und Ralph Bley für 45 Jahre Mitgliedschaft gewürdigt. Wilhelm Weirauch und Georg Marchauser sind dem Roten Kreuz schon seit einem halben Jahrhundert treu. Bei Bruno Sohler jährte sich der Beitritt sogar zum 55. Mal.
Ehrungen:
5 Jahre:
Xenia Welte
Anna Theuring
Bernhard Settele
Armin Lengger
Filip Doslic
Robert Schreiber
10 Jahre:
Maximilian Groeben
Sebastian Helff
25 Jahre:
Markus Schugg
35 Jahre:
Heidi Albrecht
45 Jahre:
Ralph Bley
50 Jahre:
Wilhelm Wirauch
Georg Marchauser
55 Jahre:
Bruno Sohler