Überwältigende Mengen an Kleiderspenden
BRK richtet Dank und Bitten an alle Kleiderspender

Viele Menschen in Kempten und dem Oberallgäu nutzen die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, um die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen und zu entrümpeln. Dabei wird offenbar auch so mancher Kleiderschrank durchsortiert. Die noch tragbaren Stücke wandern oftmals in die vielerorts bereitstehenden Altkleider-Sammelcontainer gemeinnütziger Hilfsorganisationen. Beim BRK bereiten die derzeitigen Mengen an Kleidung bei aller Freude sogar schon logistische Probleme.
Das BRK hält in Kempten und dem Oberallgäu Sammelcontainer für gut erhaltene Kleidungsstücke bereit. Die platzen gerade aus allen Nähten. „Zurzeit erhalten wir so viele Kleiderspenden, dass wir die Container teilweise zweimal pro Woche leeren müssen. Kaum sind sie geleert, sind sie auch schon wieder voll“, sagt Susanne Kultus, die Leiterin der Kleiderläden des BRK Oberallgäu mit einem Lächeln, das in ein Stirnrunzeln übergeht. „Wir freuen uns zwar über die große Spendenbereitschaft, kommen durch die Mengen an Kleidung aber mittlerweile an unsere Kapazitätsgrenzen, was die Sortierung und Lagerung der Alttextilien angeht.“ Die Situation wird dadurch erschwert, dass die Kleiderläden des BRK in Immenstadt und Kempten, in denen viele der gut erhaltenen Stücke sonst zum kleinen Preis weiterverkauft werden, im Zuge der Corona-Krise geschlossen wurden (der Kleiderladen in Kempten wurde mittlerweile wieder geöffnet, jener in Immenstadt ist nach wie vor geschlossen). Somit staut sich die Ware.
Deshalb hat das BRK folgende Bitten an alle Kleiderspender:
- Bitte lagern sie Ihre Kleiderspenden zunächst noch zu Hause an einem geschützten und trockenen Platz und geben Sie sie erst ab, wenn sich die allgemeine Situation wieder normalisiert hat.
- Bitte stellen Sie keine gefüllten Tüten vor oder neben (überfüllte) Sammelcontainer. So vermeiden wir alle zusammen eine Vermüllung der Abgabestellen.
- Bitte spenden Sie ausschließlich brauchbare und saubere Textilien - keinen anderweitigen Müll oder Lumpen. Sonst entsteht für uns ein hoher Entsorgungsaufwand, der der guten Sache widerspricht.
Susanne Kultus appelliert: „Wir möchten uns bei allen bisherigen und künftigen Spendern bedanken. Bitte unterstützen Sie uns weiter, indem Sie diese Hinweise beherzigen.“